Wie der Mensch die Erde erwärmt und welche Folgen das hat

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In unserem aktuellen Beitrag wollen wir uns der Thematik des vom Menschen verursachten Klimawandels annähern:

Seit dem Beginn der industriellen Revolution vor ungefähr 250 Jahren setzt die Menschheit durch das Verbrennen von fossilen Energieträgern große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre frei. Der über Jahrmillionen in diesen fossilen Brennstoffen gebundene Kohlenstoff wird nun durch das menschliche Handeln in wenigen hundert Jahren freigesetzt und ist hauptverantwortlich für die, in geologischen Maßstäben gemessen, rasante globale Erwärmung.

Seit die Menschheit sich im Industriezeitalter befindet, wurden etwa 2.400 Gigatonnen CO2 (Stand 2019) in die Atmosphäre freigesetzt. Die größten Mengen an Treibhausgasen werden dabei von der Energiewirtschaft (25%), der Landwirtschaft (25%) und der Industrie (20%) verursacht. Auch der Verkehr (10%) und die Zementproduktion (8%) tragen wesentlich zu den Treibhausgas-Emissionen bei.

Weltweite Treibhausgasemissionen nach Wirtschaftssektoren. Daten siehe: https://science.orf.at/v2/stories/2988476/

 

Die vom Menschen verursachte Verstärkung des natürlichen Treibhauseffekts hat die Erdoberfläche in den letzten 250 Jahren im Durchschnitt um 1,1 °C erwärmt. Das menschliche Handeln führte also in 250 Jahren zu einer Veränderung im Klima, die in der Natur 10.000 Jahre dauern würde. Die Geschwindigkeit der Erderwärmung hat sich in den letzten Jahrzehnten noch beschleunigt. In den vergangenen 50 Jahren sind die globalen Durchschnittstemperaturen um 0,2 °C pro Jahrzehnt angestiegen.

Auswirkungen der Erderwärmung

Durch die hohe Geschwindigkeit mit der die globale Erwärmung voranschreitet, haben viele Pflanzen und Tiere Schwierigkeiten, sich an die höheren Temperaturen anzupassen. Tiere wie z. B. Eisbären sind daher vom Aussterben bedroht.

Durch die Erderwärmung steigt der Meeresspiegel an, da das Meerwasser sich bei höheren Temperaturen stärker ausdehnt. Dadurch drohen Inseln und Küstengebiete überflutet zu werden. Die Inselstaaten im Südpazifik werden dadurch besonders stark betroffen sein, aber auch die dicht besiedelten Küstenstädte überall auf der Welt. Hunderte Millionen Menschen weltweit könnten durch den Meeresspiegelanstieg zu Klimaflüchtlingen werden.

Generell steigt die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse durch den Klimawandel. Dürrekatastrophen und extreme Niederschlagsereignisse werden häufiger. Die Verteilung und Menge des Regens verändern sich, Niederschläge fallen in anderen Intervallen als üblich und verteilen sich neu auf die Jahreszeiten. Auch bei uns in Österreich gibt es Regionen wie z.B. das Waldviertel, wo durch die Klimaerwärmung die Niederschlagsmengen geringer werden und die landwirtschaftlichen Betriebe mit Wasserknappheit zu kämpfen haben. Im Sommer häufen sich dagegen Unwetterereignisse mit extremen Starkniederschlägen, so wie etwa auch im heurigen Sommer bereits erlebt.

Es gibt noch zahlreiche weitere Folgen der Klimaerwärmung. Diese und auch einige weitere Aspekte des Klimawandels, sowie auch die Möglichkeiten der Menschheit, der Klimaerwärmung entgegenzutreten wollen wir aber in unseren Beiträgen der kommenden Wochen behandeln.

Ursachen und Folgen der Klimaerwärmung
Einzelbilder © Pixabay
Animation © ML/derkunstkessel

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